Besucher trotzen dem Wetter bei Gesundheit im Park
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Besuch des Markgrafen von Baden im Kurpark Bad Rotenfels anlässlich des Jubiläums 20 Jahre Markgraf-Wilhelm-Wege
Trotz wechselhafter Wetterbedingungen mit Regenphasen fand der Aktionstag "Gesundheit im Park" statt. „Es gab aber auch trockene Phasen“, gewinnt Organisator Josef Elter dem Wetter positives ab. Die Standbetreiber, die vor Ort waren und sich mit Pavillons auf den Regen einstellen konnten, stießen auf positive Resonanz. Viele Programmpunkte, wie die Diskussionsrunde zu "Klimawandel und Gesundheit" und das Kurkonzert mussten dem Wetter geschuldet, abgesagt werden.
Die 14-köpfige Abordnung der Jugendfeuerwehr zeigte sich unbeeindruckt vom Wetter und absolvierte beim ersten Rotherma-Gesundheitslauf in voller Montur, an dem insgesamt 38 Läufer an den Start gingen. Pünktlich um 9 Uhr gab Bürgermeister Andreas Paul das Startsignal.
Der geplante ökumenische Gottesdienst im Kurpark, bei dem S.K.H. Bernhard Markgraf von Baden und sein Sohn Leopold Erbprinz von Baden zu Gast waren, wurde kurzfristig in die Markuskirche verlegt. In seiner Begrüßungsansprache betonte Oberbürgermeister Pfeiffer: „Ohne die Ehrenamtlichen wird es schwierig für die Kommunen“, mehrere Bäder und Museen werden durch Ehrenamtliche getragen, aber auch in den vielen Vereinen bringen sich tagtäglich Menschen unentgeltlich ein. So war dem Arbeitskreis Tourismus Freizeit AKTF zu verdanken, dass die Stadt Gaggenau den Markgrafen von Baden zum 20-jährigen Bestehen der Markgraf-Wilhelm-Wege eingeladen hat. Für den AKTF ging mit dem Besuch des Markgrafen ein Wunsch in Erfüllung. OB Pfeiffer lobte in seiner Ansprache besonders den AKTF für sein langjähriges Engagement im Kurpark sowie das Team der Markgraf-Wilhelm-Wege und die beiden Ideengeber und Gestalter Anton Schick und Manfred Vogt.
Auch der Markgraf Bernhard von Baden betonte, dass das Ehrenamt das Rückgrat der Kommunen und der Gesellschaft ist. Er lobte das Engagement der Mitglieder des AKTF. „Mir ist es wichtig, immer wieder an meine Vorfahren und deren Taten zurückzudenken. Damit sie nicht in Vergessenheit geraten.“ Hier in Gaggenau fänden sich viele Spuren etwa von Markgraf Ludwig Wilhelm, sagt Bernhard Markgraf von Baden.
Nach dem Gottesdienst machten sich die Gäste aus dem Schloss Salem zusammen mit der Abordnung der Stadt und in Gefolge des Gemeinderates mit Regenschirmen ausgestattet auf zum Besuch des Kurparks. 1839 ließ Markgraf Wilhelm von Baden in Bad Rotenfels nach Steinkohle graben und stieß dabei auf Thermalwasser. Die Elisabethenquelle wurde daraufhin nach der Markgräfin Elisabeth benannt. Das heutige Thermalbad „Rotherma“ sei somit auch den Vorfahren des Markgrafen zu verdanken. Marianne Müller und Roland Hirth ergänzten bei den Führungen mit weiteren historischen Informationen.
Trotz des schlechten Wetters, das die Besucherzahl beim Aktionstag „Gesundheit im Park“ beeinträchtigte, blieb die Stimmung positiv, insbesondere durch den Besuch des Markgrafen, der für Fotoanfragen zur Verfügung stand. „Es ist schön hier und der Weg in einem sehr guten Zustand“, lobt der Markgraf. Krönender Abschluss des Tages war der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt im Schloss Bad Rotenfels.
Danke an alle Teilnehmer, Helfer, Sponsoren und die Stadt Gaggenau, die diesen besonderen Tag ermöglicht haben. (thar)